Sankt Magnus Kirche online – Denkmalförderung macht es möglich

Vor und in der Everswinkeler Pfarrkirche hängen Schilder mit den auch andernorts verbreiteten schwarzen Punkten. Ein sogenannter „QR-Code“ stellt die Verbindung zur Internetseite www.magnus-kirche.de her. Diese neue Seite konnte mit Unterstützung von Bundesmitteln des Programms „Kirchturmdenken“ erstellt werden. Direkt vor Ort in der renovierten Kirche wurde der Zugang ausprobiert. Pfarrer Thomas Sahayaraj Daniel und Agnes Franke und Heinz Kemker aus der Projektgruppe zum 500-jährigen Jubiläum des Kirchenbaus konnten sich von der Funktionalität überzeugen (Bild: Kirchengemeinde). Zusammen mit den Schriften zur Bau- und Kunstgeschichte bildet die neue Internet-Seite den „theoretischen Unterbau“ für das große Jubiläum, das zum Patronatsfest im August 2022 gefeiert wird. Bis dahin werden außerdem weitere Veranstaltungen insbesondere die kirchenmusikalischen Möglichkeiten der Everswinkeler Pfarrkirche und ihrer Orgel verdeutlichen. Die Gestaltung der Internetseite hatte Carolin Wolff und ihr Team der Agentur SeeMobile übernommen. Den Inhalt hatte Heinz Kemker zusammengetragen. Mit einem interaktiven Lageplan lassen sich die Kunstschätze von Sankt Magnus erschließen. Außerdem kann anhand eines Zeitstrahls die Zuordnung der Kunstwerke in den kunsthistorischen Epochen nachvollzogen werden. Ergänzt wird die Übersicht um themenbezogene Darstellungen; so ist z. B. dem vielfach als Bau- und Werkstoff verwendeten Baumberger Sandstein ein größeres Kapitel gewidmet.

Kontakt:

Kath. Kirchengemeinde St. Magnus/St. Agatha Everswinkel-Alverskirchen

Pfarrbüro – Nordstraße 17 – 48351 Everswinkel – Telefon 02582-273

kontakt@magnus-agatha.de – www.magnus-agatha.de

Kirchturmdenken

Die Präsentation des Denkmals „Pfarrkirche Sankt Magnus“ wurde durch eine Förderung mit Mitteln des Bundes ermöglicht.

Die Maßnahme „Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Vernetzung“ wird im Rahmen des Programms „Kultur in ländlichen Räumen“ von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, gefördert. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Wider Sense TraFo ist Trägerin des Programms und für seine Umsetzung verantwortlich.

Ziel des Soforthilfeprogramms „Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Vernetzung“ ist es, (ehemalige) Sakralbauten und Klosteranlagen als Orte für Kulturangebote auch in strukturarmen ländlichen Regionen zugänglich zu machen, regionale Zugehörigkeit und gesellschaftliche Integration zu stärken und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern.

Sie sollen als

  • wichtige lokale bzw. regionale Erinnerungsorte
  • als zu bewahrende Kulturdenkmale,
  • als Orte der Teilhabe am kulturellen Erbe,
  • als lebendige Orte der Kulturvermittlung und der kulturellen Bildung,
  • als Orte bürgerschaftlicher Teilhabe an Kulturangeboten
  • und nicht zuletzt auch als sog. Dritte Orte

etabliert bzw. gestärkt werden. Damit werden der Erhalt und die Zugänglichkeit des kulturellen Erbes in ländlichen Räumen unterstützt und ein Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen geleistet.

Die Maßnahme richtet sich an öffentliche, zivilgesellschaftliche und private Trägerinnen und Träger von Sakralbauten und Klosteranlagen (auch solchen, die entwidmet oder profaniert wurden) in ländlichen Gemeinden mit einer Einwohnerzahl bis 20.000 Personen.

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