Wir sind 60 Jungen und Mädchen. Neben Kindern und Jugendlichen dienen auch Erwachsene (SeniorenmessdienerInnen) regelmäßig bei den zahlreichen liturgischen Feiern. Meistens findet man uns in der St. Magnus-Kirche, manchmal auch im Pfarrheim. Unsere dortigen Monatsaktionen sind weitere Höhepunkte.
Wir über uns …
Das Wort „Messdiener” oder „Ministrant” stammt vom lateinischen „ministrare“ ab, was „dienen“ bedeutet. Der Ministrant oder die Ministrantin ist also ein Diener beziehungsweise eine Dienerin – und zwar im Gottesdienst.
Doch nicht nur dort. Überall im Leben kann der Ministrant Diener sein. Denn Dienen heißt: Sich nicht größer machen als andere. Bereit sein, Arbeit zu verrichten, die von anderen nicht unbedingt geachtet wird.
Als erster Messdiener gilt weithin Tarcisius, ein römischer Junge. Er soll im dritten Jahrhundert beim Überbringen der Krankenkommunion von Heiden auf offener Straße getötet worden sein. Die Legende besagt, dass er sich weigerte, den Heiden die heilige Kommunion auszuhändigen. Noch heute ist Tarcisius der Schutzpatron aller Messdiener und Messdienerinnen.
Neben Tarcisius erachten wir Messdiener und Messdienerinnen St. Magnus eine weitere Person des christlichen Glaubens als den „ersten” Messdiener: einen Jungen namens Jonathan, welcher Jesus bei der Brotvermehrung fünf Brote und zwei Fische reichte. Dieses Ereignis wird bildlich auf unseren Messdiener-Plaketten dargestellt und symbolisiert in besonderer Weise den Dienst am Altar.
Als Messdiener und Messdienerinnen übernehmen wir im Rahmen der Messfeier stellvertretend für die versammelte Gemeinde bestimmte Aufgaben. Wir überbringen die Gaben von Brot und Wein, halten beim Evangelium die Kerzen, läuten die Altarschellen zum Hochgebet und sorgen auch gern mit Weihrauch für Wohlgeruch und Festlichkeit.
Viele weitere kleine Aufgaben warten je nach Messfeier und Anlass auf uns. So tragen wir zum Beispiel bei der Tauferneuerung das Weihwasser-Fass, während der Priester die Gemeinde besprengt, oder halten bei einer Messfeier mit dem Bischof dessen Mitra und Stab. An Feiertagen kommen zudem viele Kerzenträger zum Einsatz, welche mit ihren langen Flambeaux gemeinsam mit dem Vortragekreuz stets für eine äußerst feierliche Atmosphäre sorgen.
Jedes Jahr nach der Erstkommunion startet in St. Magnus eine neue Ausbildungsgruppe, in der der Dienst am Altar eingeübt werden soll. Das „normale” Eintrittsalter in den Dienst als Messdiener liegt bei neun bis zehn Jahren, also kurz nach dem Empfang der ersten heiligen Kommunion. In der Ausbildungsgruppe wird bis zur Aufnahme der neuen Messdiener sehr viel geübt.
In einer feierlichen Messe werden die „Neuen” dann in die Gemeinschaft der Messdiener St. Magnus aufgenommen. In der Feier erhalten sie als Zeichen ihrer Zugehörigkeit einen Messdiener-Ausweis und eine eigene Plakette, die deutlich sichtbar ihre neue Rolle in der Messfeier darstellt.
Außerhalb der Gottesdienste treffen wir uns regelmäßig – immer am 1. Freitag im Monat – zum Offenen Treff. Bei diesen regelmäßigen Treffen überlegen wir, was wir sonst noch miteinander tun können, damit wir eine immer festere Gemeinschaft werden, in der sich jeder wohl fühlt und Freunde finden kann. Mal spielen wir miteinander, mal machen wir einen Ausflug …oder kochen gemeinsam. Du kannst Dir sicherlich vorstellen, dass es nicht langweilig wird.
In den Herbstferien gibt es immer eine große Fahrt. In den vergangenen Jahren waren wir in Föckinghausen, Schillighörn an der Nordsee oder in Winterberg. Zu den Aufgaben und Highlights der MessdienerInnen gehört auch die Sternsingeraktion, das Eiersammeln in den Osterferien, das gemeinsame Frühstück nach der Fronleichnamsprozession und und und …
Eine Aufnahme in unsere Messdienergemeinschaft beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf die Jüngsten. Ältere Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene werden ebenso in den Dienst am Altar eingeführt. Weiterhin ist die Aufnahme zugezogener Messdiener anderer Gemeinden selbstverständlich.
Bei Interesse melde Dich einfach im Pfarrbüro.