Schon seit vielen Jahren verbringt die Ferienfreizeit St. Agatha Alverskirchen 14 Tage in Dänemark und erfüllt Kindern im Alter von acht bis 14 Jahren aus Alverskirchen, Everswinkel und Umgebung unbeschwerte Sommerträume. Aufgrund von inzwischen 15 Corona-Fällen – darunter auch Mitglieder des Betreuer- und Kochteams – muss die Rückreise in diesem Jahr bereits vorzeitig angetreten werden. Einige erkrankte Kinder wurden bereits in den letzten Tagen von ihren Eltern abgeholt.
Eine tolle erste Woche konnten die 59 Teilnehmenden sowie das 14-köpfige Koch- und Betreuerteam der Ferienfreizeit allerdings noch in Gjerrild Nordstrand erleben. Dank des hervorragenden Sommerwetters konnte die Gruppe in den ersten Tagen täglich den nur 200 Meter entfernten Sandstrand an der dänischen Ostseeküste besuchen und im Meer schwimmen. Verschiedene Kennenlernspiele, Quiz- und Abendshows, Geländespiele, Workshops, Partys und ein Pizzaabend standen auch auf dem Tagesprogramm. Ein besonderes Highlight war zudem der Mottotag, der in diesem Jahr ganz im Zeichen der olympischen Sommer- und Winterspiele stand. Das Betreuerteam entzündete noch vor der Abfahrt das olympische Feuer in Alverskirchen und brachte es zum Austragungsort nach Gjerrild. Unvergessen bleibt sicher auch für die Teilnehmenden der Tagesausflug in das „Djurs Sommerland“, den größten Freizeitpark Dänemarks.
Am Ende der ersten Woche wurden leider die ersten Kinder und Betreuer positiv getestet und dann umgehend isoliert. „Wir haben am Samstagmorgen – gemeinsam mit den Verantwortlichen des Notfalltelefons des Kreises Warendorf – die Entscheidung getroffen, eine vorzeitige Rückkehr nach Alverskirchen anzustreben“, erklärt Regine Lauhoff, Leiterin der FFA. Das Risiko sei zu groß, dass die Versorgung und Betreuung aller Teilnehmenden sowie eine sichere Rückreise nicht mehr gewährleistet werden könne. Über diese Entscheidung wurden alle Eltern bereits am Samstag telefonisch unterrichtet; zudem wurde eine Ansprechperson, die Tag und Nacht für die Eltern erreichbar ist, in Everswinkel installiert. Der Beschluss der vorzeitigen Abreise erwies sich aufgrund der weiteren Fälle an den kommenden Tagen als weitsichtig und richtig. Gemeinsam mit dem Busunternehmen „Engel-Reisen“ hat man nun eine Lösung gefunden, dass die Gruppe bereits am Mittwoch, 20.07.2022, gegen 20.00 Uhr wieder in Alverskirchen ankommen wird. Ehemalige FFA-Betreuer nehmen den Reisebus im Gewerbegebiet „Kleikamp“ in Empfang und stehen dort als Ansprechpersonen für die Eltern zur Verfügung. Drei Alverskirchener machen sich im Laufe des Dienstags auf den Weg nach Dänemark, um die noch gesunden Mitglieder des Betreuer- und Kochfrauenteams beim Packen, Aufräumen und Putzen am Mittwoch zu unterstützen.
Das Betreuerteam hatte auch ein buntes Programm für die zweite Woche der beliebten Ferienfreizeit geplant. „Wir haben hier die Sicherheitsmaßnahmen weiter verstärkt, kleinere Bezugsgruppen gebildet und die Testkapazitäten noch einmal ausgeweitet, um das Programm für alle Gesunden – so gut wie möglich – weiterzuführen – “, so Regine Lauhoff weiter, die sehr stolz auf das Betreuerteam ist. Am Bergfest-Tag konnte ein großes Buffet genossen werden, die Kinder mussten beim Improvisationstheater einen Mord aufklären, verschiedene Workshops und Spiele wurden in Kleingruppen angeboten. Zudem standen weitere Strandimpulse, eine Abendshow und eine Wanderung zu den wunderschönen Klippen von Gjerrild auf den Tagesplänen. „Wir danken allen Eltern, dass sie uns in den letzten Tagen ihr Vertrauen geschenkt und Ruhe bewahrt haben.“, ergänzt Bernhard Lauhoff, Leiter der FFA. „Wir haben gehofft, dass wir allen Kindern einen unvergesslichen Sommertraum ermöglichen können, aber auf das Corona-Virus haben wir leider keinen Einfluss. Wir müssen das Beste aus den Gegebenheiten machen und sind froh, dass sich alle Kinder täglich neu auf die Situation eingelassen und eingestellt haben. Wir haben noch so viele tolle Ideen – dann halt erst bei der FFA 2023! – so Bernhard Lauhoff.
