St. Martins Umzug in Everswinkel

„Ich geh mit meiner Laterne …“ heißt es auch in diesem Jahr wieder, wenn sich zahlreiche Kinder mit ihren Familien zum Martins-Umzug auf den Weg machen. Diese Tradition zu St. Martin, ist gerade für die Kleinen des Ortes etwas ganz Besonderes.

Der St. Martins-Umzug startet in diesem Jahr am Montag, 11. November, um 18.00 Uhr an der Pfarrkirche St. Magnus. Von dort führt der Umzug dann rund ums Historische Viereck und endet mit dem Martinsspiel vor der Kirche. Die Kinder des St. Magnus- und des St. Vitus-Kindergartens treffen sich vorher vor ihren Kindergärten und gehen dann gemeinsam zum Kirchplatz.

Die Aktion wird vom Pfarreirat, dem Seelsorgeteam, den Fördervereinen der Kindergärten in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Everswinkel gestaltet. Der Erlös der St. Martins-Aktion ist für Familien wie die von Nuro. Ihre Familie ist vor dem Krieg in Syrien ins Nachbarland Libanon geflohen. In dem kleinen Land leben rund eine Million syrische Flüchtlinge. Viele Familien wohnen in Flüchtlingslagern unter sehr einfachen Bedingungen, oft ohne Strom und fließend Wasser. Die meisten Eltern haben kein Einkommen. Sie können ihre Kinder weder ausreichend ernähren, noch den Schulbesuch ermöglichen. Hier hilft der Jesuiten-Flüchtlingsdienst, ein Partner des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. In drei Flüchtlingslagern nahe der syrischen Grenze hat er Zentren, in denen Flüchtlingskinder wie Nuro zur Schule gehen und spielen können. Die Mitarbeiter bereiten die Kinder auf den Unterricht an einer staatlichen Schule vor und geben ihnen ein Stück Normalität und Stabilität zurück. Täglich bekommen die Kinder eine warme Mahlzeit. In den kalten Wintermonaten erhalten sie warme Kleidung. Sozialarbeiter und Psychologen kümmern sich um traumatisierte Kinder.

Als Dank erhalten alle Kinder ein Martins-Brötchen. Außerdem bieten die Fördervereine der beiden Kindergärten warme Getränke an.

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