Während der Tage von Gründonnerstag bis Ostern gedenken die Christen der dramatischen Höhepunkte im Leben Jesu. Die Liturgie des Gründonnerstags um 20 Uhr verdeutlicht Freunde und Trauer über die Ereignisse in besonderer Weise: aus Freude über die immerwährende Nähe Jesu im Abendmahl, das er am Abend vor seinem Leiden und Sterben mit seinen Gefolgsleuten feierte, ertönt – einmalige in der Fastenzeit – mit aller Kraft der Stimme und des Herzens das „Gloria“, das „Ehre sei Gott“, bevor Glocken und Orgel, die Trauer über die nachfolgenden Ereignisse aufnehmend, und bis zur Osternacht schweigen.
Es ist dann lange katholische Tradition, der dramatischen Ereignisse dieser Nacht in einer Meditation und Gebet vor dem auf dem Nebenaltar ausgesetzten Brot des Lebens, dem Allerheiligsten, zu gedenken. In der von Kolping und KFD im Wechsel gestalteten Ölbergstunde ab 21.00 Uhr wird an die Geschehnisse jeder nacht erinnert: Jesu Beispiel der Liebe in der Fußwaschung, Jesu bleibende Nähe im Abendmahl und Jesu Angst und Verlassenheit auf dem Ölberg in der Vorauszahlung der schrecklichen Dinge, die kommen werden.