Vortrag über Helene Weber, eine „Mutter“ des Grundgesetzes
In Kooperation mit dem Haus der Familie Warendorf lädt die kfd Everswinkel zu einem Vortragsabend unter dem Titel “Christlich, politisch, vernetzt – Helene Weber“ ganz herzlich ein. Stefanie Pfennig, Referentin für theologische Bildung im Haus der Familie möchte allen Interessierten eine Frau näherbringen, deren Schaffen noch gar nicht so unendlich lange zurück liegt … und doch in Vergessenheit geriet.
Helene Weber wurde 1881 geboren, erlebte in Deutschland die Monarchie, die NS-Diktatur sowie beide Weltkriege und starb 1962. Sie ist die Gründerin der ersten katholischen Sozialen Frauenschule in Aachen (heute Katholische Hochschule für Soziale Arbeit), eine der ersten Ministerialrätinnen der Weimarer Republik und eine der vier Verfassungsmütter der Bundesrepublik Deutschland. Helene Weber war tief verwurzelt in ihrem christlich-katholischen Glauben, verstand diesen als Antriebsfeder und Kraftquelle für ihr politisches und soziales Wirken und war mit heutigen Worten gesprochen eine exzellente Netzwerkerin. Ihre geistige und seelische Heimat war Zeit ihres Lebens der katholische deutsche Frauenbund.
Der Schutz von Ehe und Familie, die Belange von Frauen, aber auch die Interessen von Jugendlichen waren Helene Webers wichtigste Arbeitsfelder. 2009 stiftete das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend erstmals zum 60-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes den „Helene Weber-Preis“ für Nachwuchspolitikerinnen.
Der Vortrag zu dieser bemerkenswerten Frau findet am Donnerstag, 26. August, um 20.00 Uhr im Pfarrheim St. Magnus an der Nordstraße statt. Anmeldungen sind bei Margarete Wernsmann (8491) bis zum 24. August möglich.