Weihnachtsgruß

Liebe Kinder, liebe Schwestern und Brüder,

wenn Sie diese Pfarrmitteilungen lesen, befinden Sie und Ihre Lieben sich vermutlich bereits inmitten der vorweihnachtlichen Vorbereitungen. Die Tage vor Weihnachten sind erfüllt von Vorfreude und Erwartung. Kleine Gesten der Nächstenliebe, wie die selbstgebackenen Plätzchen der Nachbarin oder des Kollegen, schenken uns wärmende Momente im oft hektischen Alltag.

Weihnachten selbst birgt in seiner Botschaft einen tiefen Widerspruch. Auf der einen Seite feiern wir das größte Ereignis der Menschheitsgeschichte: Die Geburt von Gottes Sohn. Doch wie vollzieht sich dieses Ereignis? Nicht mit Pauken und Trompeten, nicht in Prunk und Glanz, sondern in einer Einfachheit, die irritiert und berührt. Ein Kind, elendig und bloß, in einer Futterkrippe, in einem einfachen Bretterverschlag in Bethlehem. Abhängig von der liebevollen Zuwendung seiner Mutter Maria und des Ziehvaters Josef.

Gerade diese Einfachheit hat eine Botschaft, die unsere Vorstellungskraft übersteigt. Sie zeigt uns, dass Gott nicht im Großen, Lauten oder Prächtigen gesucht werden muss, sondern im Kleinen, Verborgenen und Alltäglichen. „Weihnachten beginnt nicht in der Küche, sondern im Herzen“, heißt es in einer schönen Volksweisheit. Genau hier liegt die wahre Herausforderung der Weihnachtsbotschaft: Sie zu leben und in unseren Alltag zu tragen. Darauf werde ich in meiner diesjährigen Weihnachtspredigt näher eingehen. Sie werden sehen, der Auftrag ist einfacher, als Sie vielleicht denken, und er hat viel mit einer bekannten Heiligen der Nächstenliebe zu tun.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Dienst an der Kirche, unserer Gemeinde und den Menschen bedanken. An unzähligen Stellen durfte ich wieder erleben, wie viele wunderbare Menschen mit ihren Gaben und Talenten unsere Gemeinschaft bereichern. Menschen, die bereits heute genau das tun, worum es in der Weihnachtsbotschaft geht: Liebe schenken, Licht in die Dunkelheit bringen und Hoffnung weitergeben.

Ich freue mich darauf, mit Ihnen und Euch das Weihnachtsfest in unseren Kirchen zu feiern. Gemeinsam als Gemeinschaft, in der wir die Liebe Gottes spürbar werden lassen.

Im Namen des Pfarreirates, des Kirchenvorstandes und des Seelsorgeteams sowie auch ganz persönlich wünsche ich Ihnen und Euch von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest 2024 und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und segensreiches Jahr 2025.

Ihr/Euer Pfarrer
Pawel Czarnecki

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